Bezahlt wird nicht 2023
kellertheater bremgarten

Hanspeter Müller-Drossaart

ggrell!

Eine Zeitreise

Eine theatralische Recherche von und mit Hanspeter Müller-Drossaart. Im Stücktitel vereinen sich drei Inhalte: 1. das Gerölle, das Glöckchen-Kummet, was die Fuhr- und Kutschenpferde damals um den Hals trugen. 2. die Geröllfelder der menschlichen Existenz 3. Das Grelle, Schrille und Aufwühlende des Stoffes. Die G-Doppelführung verweist auf die mundartliche Aussprache.

Die mögliche Geschichte seines Grossvaters, ein Touristenkutscher aus Obwalden: «Myy Grossvatter: Ich schtell mer voor, är lipfti mich ufe Kutschbock uife und mier faahrtid midänand mid Ros und Waage i d Wält uise. Är säiti nyyd, ich säiti nyyd, und äs wäär scheen! Ich schtell mers voor.»

(«Mein Grossvater: Ich stelle mir vor, wie er mich auf den Kutschbock hochhebt und wir beide miteinander mit Ross und Wagen in die Welt hinausfahren. Er würde nichts sagen. Ich würde nichts sagen und es wäre schön! Ich stelle es mir vor!»)

 

Nach den erfolgreichen szenischen Roman-Aufführungen von Robert Seethalers «Der Trafikant» und Flavio Steimanns «Bajass» gestaltet Hanspeter Müller-Drossaart nun in seinem dritten Soloabend die Geschichte seines Grossvaters Josef Müller (1868 – 1923).

Basierend auf den wenigen vorhandenen Fakten zur Person des Grossvaters und unter Einbezug der historischen lokalen Gegebenheiten der damaligen Zeit entsteht eine fiktional erweiterte, szenisch-dialogische und vielstimmige Erzählung, verfasst und aufgeführt durch den mittlerweile 67-jährigen Enkel von «Bergbaschi’s Sepp».