Der Drache 2018
kellertheater bremgarten

Volker Ranisch

Mahle. Mühle, mahle!

Ein Liederabend

Tonangebender Ausgangspunkt der Inszenierung sind die dunklen Untergangsszenarien aus einem „schauerlichen Liederzyklus“ von Wilhelm Müller und Franz Schubert («Schöne Müllerin» und «Winterreise»). Der Protagonist des Abends, ein Tagträumer, mutiert auf seinem Ritt aus der Romantik in die Moderne zum Nachtschwärmer und prallt dabei ungebremst auf das Postfaktische der Gegenwart. In einer Auseinandersetzung mit einem selbsternannten Visionär besinnt er sich auf seine protestantischen Wurzeln und wird zum Untergangspropheten. Doch soll er mit allen seinen Vorhersagen Unrecht behalten. Bis auf die letzte. Denn es kommt ganz anders.

André Steger und Volker Ranisch geben eine kleine Anleitung, zum stilvollen Umgang mit apokalyptischen Visionen und werfen einen hoffnungsvollen Blick auf Enden jeglicher Art. Sie widmen sich Untergangsmotiven - religiös bestimmten, romantisch geprägten - mit Lust zelebriert. Diese Motive sind Teil unserer Geschichte, aus der so manche unserer Geschichten gemacht sind. Ihr Nachhall ist bis heute zu spüren und wird von einiger Resonanz begleitet.

 

Einführung

Um 19.30 Uhr gibt Volker Ranisch Interessierten eine Einführung in das Stück (ca. 15 Minuten). Die Einführung ist im Ticketpreis inbegriffen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

 

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